Dieses Album zur Stammbaumeintragung war ein schöner Auftrag von Alida als ein Hochzeitsgeschenk. Persönlich und nützlich, mit Bezug zur Hochzeit und in Einbezug der persönlichen Vorlieben der Beschenkten. Ich finde diese Idee super! Die Gestaltung und Idee kam hauptsächlich von meiner Kundin und ihrem Partner, ich habe beraten und umgesetzt. Der Baum ist von mir gezeichnet und angepasst, die Katze am Fuß des Baumes war auch ein geliebtes Familienmitglied.
Durch die Ringbindung lassen sich die Seiten aus hochwertigem 115g Papier beliebig sortieren und zusätzlich gesammelte Bilder und Dokumente einfügen. Auf einem süßen Schlüssel-USB-Stick hat diese kreative Kundin die Dateien für die Innenblätter abgespeichert. So kann jederzeit ergänzt werden.
Hoffentlich wird dieses Album lange in der Familie weitergegeben und fortgeführt.
Hier bekommst du einen Überblick, über die verschiedenen Arten, wie einzelne Seiten zu einem Heft, Journal oder Buch zusammen gefügt werden können.
Leimbindung
Die einfachste Technik lose Seiten zusammenzufassen zu etwas, das sich Buch nennen kann. Hierbei werden die Blätter an einer Seite des Buchblocks leicht eingesägt oder eingeschnitten und ordentlich mit Leim eingestrichen. Zusammen mit dem Cover, das meist direkt auf den Rücken geleimt wird, ergibt das eine Leimbindung. Solche Bindungen kennt man hauptsächlich von Taschenbuch-Formaten.
Vorteile:
schnell und günstig in der Herstellung
auch eine lose Sammlung von Schriftstücken oder Bildern kann nachträglich zu einem Buch oder Album zusammengefasst werden, ohne die Papiere lochen oder schneiden zu müssen
Nachteile:
Das Aufschlagen geht nicht so leicht, die Seiten lassen sich nur schwer aufschlagen, das Buch hat die Tendenz sich wieder zu schließen.
begrenzte Haltbarkeit, Abhängig von der Papierart und Beanspruchung
Nicht jedes Papier kann so verarbeitet werden. Gerade glatte Papiere nehmen den Leim zu schlecht auf, so dass sie sich schnell lösen würden.
Koptische Bindung
Bei dieser Bindeart hat das Buch keinen klassischen Rücken und man sieht die Fäden am offenen Buchrücken. Die Heftlagen werden dabei gefaltet und am Falz zusammengenäht. Viele Hobbybuchbinder wählen diese Technik, da sie auch ohne viele Werkzeuge auskommen, und vor allem ist sie leimfrei. Mit den sichtbaren Fäden der Bindung lassen sich wunderschöne Muster erzeugen, mit den Farben spielen oder Perlen und ähnliches einfädeln.
Vorteile:
viele optische Möglichkeiten
kein Leim – sehr gut für Aquarell-Malbücher
lassen sich sehr gut aufklappen, das Buch liegt flach vor dir
Nachteile:
Bei häufiger Beanspruchung/Reibung am Rücken des Buches, z. B. durch das Tragen in einer Tasche können die Fäden dünn werden und letztendlich reißen.
Das Papier ist auch am Rücken offen und kann beschädigt werden durch Umwelteinflüsse.
Japanische Bindung/Blockbindung
Ähnlich wie die Leimbindung werden die Papiere ohne sie zu falten aneinander geheftet, aber anstatt Leim kommt hier ein Faden zum Einsatz. Die Papiere werden vorher als Block gelocht, entweder mit einem Nagel durchschlagen, mit einem Papierbohrer durchbohrt oder – im Fall von dickem Papier z. B. bei einem Fotoalbum – alle von Hand einzeln gelocht mit Locheisen oder klassisch einem Locher. Das Material um den Buchblock zusammen zu fügen kann sehr unterschiedlich ausfallen. Man kann klassischen Faden nehmen, oder ein dünnes Schmuckband hindurchziehen. Für den rustikalen Look kann ein Lederband genommen werden. Der Möglichkeiten sind hier fast keine Grenzen gesetzt, hauptsache es passt durch die Löcher des Buchblocks und ist stark genug alles zusammen zu halten. Zusätzlich können mit der Setzung der Löcher Muster an den Buchdeckeln entstehen.
Vorteile:
einfache Bindeart, kostengünstig
kommt ohne Leim aus
viele Variationen der Schnur/Faden/Bandes möglich
es können nachträglich auch Seiten hinzugefügt werden wenn nötig
Nachteile:
es lassen sich fast nur dünne Papiere verarbeiten, da sich die Papiere knicken lassen müssen um das Buch aufzuschlagen, bei Fotoalben werden die einzelnen Seiten mehrmals vorgefalzt
die Bindung ist nicht sehr robust, ein Mitführen ist nur mit entsprechendem Schutz möglich – außer mit Lederbändern
Eine Anleitung, wie du selbst deine lose Blättersammlung zusammenbinden kannst, findest du hier.
Rindbindung
Genau wie bei der Japanischen Bindung werden die Seiten gelocht, allerdings werden durch die entstandenen Löcher Ringe hindurch geführt. Diese lassen sich sehr leicht wieder öffnen und so kann – wie bei einem Ringordner – an jeder beliebigen Stelle zu jeder Zeit auch wieder eine Seite hinzugefügt werden oder alles umsortiert werden. Ideal für Sammlungen, Fotoalben, Sammelmappen die wachsen oder andere Alben.
Vorteile:
jederzeit einfach erweiterbar oder umsortierbar
sehr schnell und einfach hergestellt – auch selbst
ohne Leim und ohne Fäden
flexibel, da man die Seiten jederzeit leicht austauschen kann
Nachteile:
nicht so fest verbunden, die Seiten verschieben sich etwas zueinander
Dicke hängt von dem Ringdurchmesser ab, es gibt eine maximale Anzahl an Inhalt
Fadenbindung/Fadenheftung
Die Fadenheftung ist eine traditionelle Methode, um die Seiten eines Buches miteinander zu verbinden. Dabei werden die einzelnen Buchseiten in kleine Abschnitte gefaltet und dann mit einem starken Faden oder einer Schnur miteinander vernäht. Diese Nähte werden dann über sogenannte Bünde genäht die das Buch im Einband halten oder direkt durch den Buchrücken gezogen, was eine feste Verbindung zwischen den Seiten und dem Einband des Buches gewährleistet. Buchblock und Einband werden seperat voneinander hergestellt und erst im letzten Schritt miteinander verbunden.
Vorteile
Langlebigkeit: Die Fadenheftung sorgt für eine robuste Bindung, die dafür bekannt ist, lange zu halten.
Flachliegendes Buch: Durch die Fadenheftung kann das Buch flach aufgeschlagen werden, was das Lesen und Schreiben erleichtert.
Flexibilität: Bücher mit Fadenheftung können häufiger aufgeschlagen und verwendet werden, ohne dass die Seiten herausfallen oder sich lösen.
Nachteile
Kostenintensiv: Die Fadenheftung ist im Vergleich zu anderen Bindemethoden oft teurer.
Aufwändig: Die Herstellung von Büchern mit Fadenheftung erfordert mehr Zeit und Geschicklichkeit.
Bei sehr schweren Büchern kann die Verbindung zwischen Buchblock und Einband langsam durchhängen oder sich sogar ganz lösen.
Auf der Innenseite der Buchdeckel sieht man die Abdrücke der Bänder und des Einbandmaterials etwas durch.
Franzband/Finebinding
Der Franzband, auch bekannt als Finebinding, ist eine hochwertige Bindetechnik, die oft bei luxuriösen Büchern verwendet wird. Bei dieser Methode werden die Buchseiten auf ein Band aus Baumwolle genäht wie bei der „normalen“ Fadenheftung. Allerdings wird der Einband nicht seperat vom Buchblock hergestellt und am Ende alles verbunden. Der Einband wird direkt an den Buchblock gebaut, die Bünde laufen in die Buchdecken hinein und werden komplett verdeckt, so bilden Buchblock und Einband eine untrennbare Einheit.
Vorteile
Hohe Qualität: Das Franzband bietet eine erstklassige Bindung, die für ihre Langlebigkeit und Stabilität bekannt ist.
Ästhetik: Bücher mit Franzband haben oft einen edlen und ansprechenden Look, der sie zu einem begehrten Geschenk oder Sammlerstück macht, da nichts von der Bindung innen und außen zu sehen ist.
Flexibilität: Obwohl das Franzband eine feste Bindung bietet, ermöglicht es dennoch ein bequemes Aufschlagen des Buches und ein angenehmes Lese- oder Schreibeerlebnis.
Nachteile
Kostenintensiv: Die Herstellung von Büchern mit Franzband erfordert spezielle Materialien und handwerkliches Können, was zu höheren Kosten führen kann.
Zeitintensiv: Die Herstellung von Büchern mit Franzband ist aufwendiger und erfordert mehr Zeit als andere Bindetechniken.
Ich weiß nicht, warum ich die kleinen Journale nicht längst gepostet habe. Diese Reihe von Abschlussgeschenken für Junghexen ist auf jeden Fall fertig und wunderschön geworden, ganz individuell mit den Lieblingsfarben der jeweiligen Person und einem dazu passenden Harz-Kristall – ohne dass die Absolventen davon wussten. Es war eine großartige Überraschung!
Damit sich die Kosten in Grenzen halten habe ich mich mit der Auftraggeberin für fertige Notizbüchlein entschieden, die recht günstig waren. Diese zerlegte ich in ihre Einzelteile, fügte Lesezeichen mit Perle und Kapitalbändchen hinzu und machte den Einband neu mit strukturiertem robusten Papier. Die Bindung habe ich mit zusätzlicher Gaze verstärkt. Die Vorsatzpapiere sind farblich passend zu den anderen Akzenten und aus meinem Vorrat aus von mir von Hand marmorierten Papieren. Als magischen Akzent entschied ich mich für meine kleinen Epoxid-Kristalle, die ich in verschiedenen Farben auf Lager habe. Embossing rundet das ganze Design ab.
Zum Versand wurde jedes Buch einzeln eingepackt und mit einem Namensschild versehen, damit alle der Mini-Schattenbücher auch zu ihrem richtigen Besitzer kommen.
Dieses Fotoalbum sollte ein spezielles Geschenk zum 1. Jahrestag für den Partner meiner Kundin werden. Sie wollte ein schlichtes edles äußeres und die Innenseiten sollten die Lieblingsfarben ihres Partners enthalten. So haben wir uns zusammen für einen Farbverlauf entschieden. Das ganze Album ist A4 im Querformat, zusammengefügt mit Buchschrauben. Der vordere Albumdeckel kann komplett aufgeklappt werden, innen sind erst alle Blätter zudammengefügt. Die Innenseiten der Deckel sind mit handmarmoriertem Papier verkleidet und zusätzlich an den Ecken verziert. Alle Fotokartons haben 300g/qm und sind mehrmals gefalzt um ein Umblättern zu erleichtern. Zusätzlich bekam meine Kunden ein großes Set Stanzteile zum Gestalten und Basteln im Innern des Albums in passenden Farben. Verschließen lässt sich das Album mit einem edlen schwarzen Seidenband.
Diese Boxen sind perfekt abgestimmt auf das Kartendeck, dass sie aufnehmen sollen. Ein Band hilft die Karten sanft herauszuheben. Innen komplett mit Filz verkleidet lassen sich auch empfindliche Karten unterwegs perfekt geschützt transportieren.