The Green Magicbook

Buch mit Holzdeckeln und in Ziegen-Leder

Ich habe hier endlich die Videos, die ich während der Herstellung zum Magic Book gemacht habe, zu einem Filmchen zusammen geschnitten. Ohne Erklärungen und ohne Text aber mit Musikuntermalung, kannst du einfach die Bilder auf dich wirken lassen. Sehr entspannend und vielleicht motiviert es dich ja, selbst mal wieder zu basteln.

Hier der Beitrag über dieses Buch mit genauen Erklärungen.

Ich nutze Gemafreie Musik von www.frametraxx.de

Bilder aus der Herstellung eines magischen Buches. Die Papiere sind gefärbt und auf erhabene Bünde genäht. Das bringt eine hervorragende Haltbarkeit der Bindung und einen flexiblen Rücken hervor. Die Holzdeckel aus zwei Teilen sind mit der Dekupiersäge ausgesägt und per Hand gefeilt und geschliffen. Die Kapitalbänder sind von Hand nach alter Tradition selbst gestochen.

Die Buchdeckel werden durch die Schnüre am Buchblock befestigt. Das Durchziehen gestaltet sich etwas knifflig, aber mit einer großen Nadel kann man sich helfen. Damit sich später im Buch gut schreiben lässt, habe ich mich für einen hohlen Rücken entschieden auf den Falsche Bünde aus Leder aufgeklebt werden. Dann ist das Buch bereit für den Ledereinband. Erst wird der Rücken aufgezogen und mit Schnüren fixiert.

Das Leder ist ein echtes Ziegenleder und lässt sich wunderbar in Details einarbeiten. Es ist eine Freude dieses Leder für ein Buch zu verwenden! Auf den Bildern sieht man, wie schön das Buch flach offen liegt. Jetzt noch die Details hinzufügen!

Auch die Buchecken sind selbst hergestellt. Aus dem Messingblech Dreiecke ausschneiden, Punzieren und die Ecken umbiegen. Diese Ecken kommen erst ganz zum Schluss auf das Buch und werden mit dem Hammer angeschlagen. Dann war das Buch komplett.

Ein ganz besonderes Special an diesem Buch ist, dass es tatsächlich sehr magisch wirkt – im Dunkeln! Mit starker Aufladung glimmt der Stein und teilweise die Seiten sogar bei Zimmerlicht – wenn das nicht die Herzen aller Fantasy- und Magie-Liebhaber höher schlagen lässt!

Mittelalterliche Abchlussarbeit

In meiner Ausbildung zum Fachlehrer hatten wir eine Art Abschlussprojekt in Faserstoffe – Buchbinden. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich mehr Bücher binden würde… Das Buch hat auch schon ein paar Inhalte bekommen, aber aufgrund dessen, dass es so aufwändig ist mit Tusche und Feder zu schreiben (auf Ingrespapier geht nichts anderes) und meinem Anspruch an Perfektion, wird es wohl noch Jahre dauern.

Necronomicon mit geflammten Holz und Kette

Zweiter Auftrag von meinem Bruder. Das habe ich noch ohne meinen Werkraum gebaut – ja gebaut nicht gebunden – auf meinem Schreibtisch. Fotos auch nicht so prickelnd, hätte nicht gedacht, dass die mal online gehen. Front mit geflicktem Leder und einem selbst gestaltetem Auge. Rückseite geflammte Holzlatten die ich unter biegen und brechen zusammen geleimt und genagelt habe. Die Ringe so zu montieren, dass sich das Buch ordentlich schließen und öffnen lässt war gar nicht so einfach. Innen war in den Buchdeckel dann noch ein Symbol eingebrannt. Mit der Kette lässt sich das Buch auch umhängen wie eine Tragetasche. Mir wurde versichert, dass es schon einigen Strapazen standgehalten hat.